HPM im Einsatz
Umrüstung auf Minimalmengenschmierung
Die Sonderlösung für die Standardisierung:
Metallverarbeiter Schnöring rüstet auf MMS-Systeme von HPM um.
Die Beölung für das Gewindeformen und das Besprühen von Metallbändern hat in der Vergangenheit bei der Firma Schnöring, einem renommierten Produzenten von Federn und Stanz-Biegeteilen, immer wieder für Probleme gesorgt. Probleme, die in der Folge auch für ungeplante Kosten gesorgt haben.
- Klassische Tropföler brachten unzuverlässige Mengen aus
„Der Auslöser waren im Ursprung die eingesetzten Gewindeschneideinheiten“, erklärt Dennis Waniczek, der bei dem Schalksmühler Teileproduzenten als Teilbereichsleiter für die Bihler-Produktion zuständig ist. Ursprünglich waren in der Fertigung die klassischen Tropföler im Einsatz. „Klassisch“ bedeuten in diesem Zusammenhang gleichzeitig auch klassische Probleme. „Das System hat immer wieder unterschiedliche Mengen ausgebracht. Nicht selten sind uns die Maschinen dann auch trocken gelaufen“, erinnert sich Dennis Waniczek.
- Mehr Präzision und Sicherheit mit dem HPM Sprühkopf der LEO-Reihe
Die ersten Tropföler für Gewindeschneideinheiten wurden dann durch Produkte der HPM Technologie GmbH ausgetauscht. Basis dieser neu eingesetzten Technologie ist die Minimalmengenschmierung, die, wie Dennis Waniczek versichert, dem Unternehmen eine Reihe von Vorteilen verschafft. Bei den Gewindeschneideinheiten werden die Sprühköpfe der HPM Produktserie LEO eingesetzt: Ein Sprühkopf zum dosierten und feinfilmigen Auftragen von Flüssigkeiten im Niederdruckbereich. In der täglichen Praxis wird vor allem die skalierte Messtrommel geschätzt, mit der die Sprühmengen eingestellt und überprüft werden.
- Reduktion des Ölverbrauchs & Erhöhung des Standzeiten
Zudem konnte man durch diese neue Technologie den Ölverbrauch bei Schnöring drastisch senken, was natürlich nachhaltig die Kosten reduziert und schonender für die Umwelt ist. Gleichzeitig verringern sich in den Räumlichkeiten der Produktion die Emissionen, was insbesondere der Gesundheit der Mitarbeiter zugute kommt. Aber auch die deutlich erhöhten Standzeiten für die Werkzeuge und Gewindeschneideinheiten wirken sich nachhaltig positiv auf die Kostenstruktur aus.
- Reproduzierbare Auftragsmengen sorgen für Standardisierung der gesamten Produktion
Das Einstellen der Sprühmenge beim LEO Sprühkopf über eine Skala, somit über einen definierten Wert, sowie die damit einhergehende Möglichkeit der reproduzierbaren Menge brachten Dennis Waniczek auf die Idee der Standardisierung der Beölung in der gesamten Produktion. Bei einem Werkzeugwechsel können die definierten Mengen exakt auf das zu fertigende Produkt angepasst werden. Die lästige Feinjustierung der Besprühungsmenge gehörte damit der Vergangenheit an.
So wurden schrittweise die Sprühköpfe für die Bihler-Automaten standardisiert. Neben Werkzeugen, bei denen Gewindeschneideinheiten zum Einsatz gelangen oder Gewindeformeinheiten verbaut sind, sollte die Standardisierung auch für die Besprühung der Metallbänder umgesetzt werden.
- Kundenspezifische Sonderlösung für die Besprühung verschieden breiter Metallbänder
So wird beispielsweise im Hause Schnöring der Bihler-Automat RM 40K mit unterschiedlichen Bandbreiten bestückt. Ziel des Projektes war es, mit nur einem Sprühkopf sämtliche Bandbreiten schmieren zu können. Dennis Waniczek teilte den Anwendungstechnikern von HPM die gewünschten technischen und baulichen Anforderungen mit.
In Dettingen, dem Hauptsitz der Firma HPM, wurde anschließend eine kundenspezifische Sonderlösung für die Firma Schnöring entwickelt. „Als Ergebnis wurde ein Sprühblock mit drei integrierten Sprühköpfen entwickelt“, erklärt Steffen Hoffmann, Geschäftsführer des schwäbischen Unternehmens. Je nach der Breite des Metallbandes, das dem Bihler-Automaten zugeführt wird, kann die Anzahl der verwendeten Sprühköpfe der Bandbreite angepasst werden. Somit gelingt es, auch größere Bandbreiten mit nur einer Besprühungsanlage abzuschmieren.
„Diese Sonderlösung ist sehr kompakt gebaut“, nennt Steffen Hoffmann als Vorteil, die lediglich eine Zuleitung für die Luft- und Flüssigkeitszufuhr nutzt. „Der Aufwand für die Verlegung ist sehr gering und benötigt nur sehr wenig Platz in der Maschine.“ Platz, der bei den Bihler-Automaten meist nur sehr eingeschränkt vorhanden sei.
- Umrüstung und Optimierung weiterer Maschinen
Mittlerweile ist das Projekt der Standardisierung bei Schnöring sehr weit fortgeschritten. Aus der Bihler-Maschinenfamilie sind bereits neun Automaten auf die Technologie von HPM umgerüstet worden. „Zudem haben wir auch zwei Stanzen der Hersteller Bruderer und Schaal auf die MMS-Technologie umgerüstet“, wie Dennis Waniczek betont.
- Ideale Betreuung, kundenspezifische Lösungen und Nachhaltigkeit bringen Mehrwert
Ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung des auf mehrere Jahre ausgelegten Projektes war auch die gute und intensive Betreuung durch die Anwendungstechniker von HPM. „Eine gute Vor-Ort-Betreuung ist bei so einem Projekt unerlässlich“, lobte Waniczek zudem die sehr schnelle technische Umsetzung der beauftragten Sonderlösungen.
„Neben der Standard-Katalogware ist die Entwicklung kundenspezifischer Entwicklungen ein wichtiges Standbein für unser Unternehmen“, so Steffen Hoffmann. Insbesondere steht bei der Entwicklung von neuen Standard-Produkten sowie individuellen Sonderlösungen immer das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. „Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit grenzen einander nicht aus, sondern sind wesentliche Bestandteil unserer Produkt- und Entwicklungsphilosophie.“
Dennis Waniczek, Teilbereichsleiter Bihler-Produktion, Schnöring GmbH
Umrüsten bei Schnöring
Breite Flächen und Bänder sicher benetzen
Die LEO Sprühleiste ist inzwischen fester Bestandteil des HPM Produktsortiments.
Die Anzahl und Abstände der Düsen können individuell konfiguriert werden. Damit erreichen Sie einen sicheren und nahtlosen Sprühauftrag für verschiedene Bandbreiten.
Sprechen Sie mit uns über Ihre Anforderungen!